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Kritisches Forum für Kunst, Kultur und Fragen der Zeit e.V.

KontraPunkte III-2

Sonntag, 10.11.2013 - 11 Uhr

“Licht-Blicke – Moderne Entwicklungen und zeitgenössische Tendenzen in der deutschen Glasmalerei
von Künstlergenerationen nach Georg Meistermann”

Lichtbildervortrag von Dr. Justinus Maria Calleen, Kunsthistoriker und Glasmalereiexperte,
am 10. November 2013, 11 Uhr, im „Casino“ Wittlich


Die Georg-Meistermann-Gesellschaft lädt im Rahmen ihrer dritten Jahresreihe der "KONTRA-Punkte" am Sonntag, dem 10. November 2013, 11 Uhr, ein weiteres Mal zum eintrittsfreien Vortrag in das „Casino“ Wittlich, 54516 Wittlich, Friedrichstraße 4, ein. Dr. Justinus Maria Calleen, Kunsthistoriker, renommierter Glasmalereiexperte und GMG-Vorstandsmitglied, spricht zum Thema: „Licht-Blicke – Moderne Entwicklungen und zeitgenössische Tendenzen in der deutschen Glasmalerei von Künstlergenerationen nach Georg Meistermann“. Das GMG-Vorstandsmitglied und Kölner Rechtsanwalt Thomas J. Miller wird in das Vortragsthema einführen und anschließend die Veranstaltung moderieren. Die Zweite Vorsitzende und Wittlicher Galeristin Anne-Dorotheé Bose spricht zur Eröffnung der Veranstaltung die Begrüßungsworte im Namen der Gesellschaft.

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Seit 2010 sind in der Elisabethkapelle des Naumburger Domes “Maler-Fenster” des Leipziger Künstlers Neo Rauch (rechts) installiert. Das Foto zeigt ihn und Dr. Justinus Maria Calleen anlässlich einer doppelten Preisverleihung der Stiftung Bibel und Kultur im August 2010 im Dom zu Naumburg. (Foto: S. Endres)

Johan Thorn-Prikker (1868 in Den Haag geboren und 1932 in Köln gestorben) und Georg Meistermann (1911 in Solingen geboren und 1990 in Köln gestorben) gehören in der internationalen Kunstwissenschaft zu den innovativsten und herausragendsten Glasmalern des 20. Jahrhunderts. Beide Künstler haben die moderne Glaskunst nachhaltig geprägt und zu unangefochtenem Weltruhm gebracht. Grundlegende glasmalerische sowie künstlerisch nachhaltige Erneuerungen gehen maßgeblich auf sie zurück. Mit Blick auf das angekündigte Vortragsthema stellt der erfolgreich profilierte Kunsthistoriker und wissenschaftlich spezialisierte Glaskunstexperte Dr. Holger Brülls stellvertretend für die Fachwelt fest: „Mit Meistermanns Tod im Jahre 1990 neigte sich gewissermaßen eine Ära ihrem Ende zu.“

Wie sich nach der Meistermann-Ära die deutsche Glasmalerei bis heute weiterentwickelt hat und wie deren künstlerischen Ergebnisse bewertet worden sind, stellt Dr. Calleen in seinem Lichtbildvortrag anhand von ausgewählten Beispielen vor. Dazu gehören die lichten Werke der „professionellen Glasmaler“ Wilhelm Buschulte, Jochen Poensgen, Johannes Schreiter, Hubert Spierling sowie die „Maler-Fenster“ der namhaften Kunstmarkt-Ranking-Künstler

Imi Knoebel, Markus Lüpertz, Sigmar Polke, Neo Rauch und Gerhard Richter.

Zusätzlich wird Dr. Calleen die Frage erörtern, inwieweit der große Medien-Hype um die sogenannten „Maler-Fenster“ die Glaskunst-Experten überzeugt hat oder nicht. Denn gerade bei den „Maler-Fenstern“ hat sich deutlich gezeigt, wie unterschiedlich die Bewertungen ausfallen, wenn Journalisten oder Glasmalerei-Fachleute ihr Kunsturteil abgeben. Während sich die einen schneller von recycelten Stil-Ismen und medial inszenierten Trends bekannter Künstlerstars ansprechen lassen, fragen die anderen – vor dem Hintergrund einer jahrtausendealten Glasmalereitradition – nach der architektonisch-künstlerischen Plausibilität und der wirkungsgradreichen Innovationskraft der neuen Glasbilder.

Dass die Kunst sowie Erforschung der Glasmalerei umfangreich an Aufmerksamkeit und Wertschätzung zugenommen haben, wurde spätestens 2010 im Naumburger Dom offenkundig. Dort wurde von Seiten der bedeutenden, ökumenischen „Stiftung Bibel und Kultur“ zum ersten Mal ein Künstler sowie ein Wissenschaftler wegen ihrer besonderen Verdienste um die deutsche Glasmalerei ausgezeichnet. Der Leipziger Maler Neo Rauch erhielt für seine drei Naumburger Domfenster zum Gedenken an die Heilige Elisabeth einen Preis und dem Kölner Kunsthistoriker Dr. Justinus Maria Calleen wurde an gleicher Stelle für sein „wissenschaftliches Lebenswerk zu Georg Meistermann sowie für seine Leitung des Wittlicher Georg-Meistermann-Museums“ eine große „Ehrung“ in einem öffentlichen Festakt zuteil.

 

Im Anschluss an den Vortrag wird den Gästen vom Casino-Restaurant ein gemeinsames Mittagessen à la Carte angeboten. Zu diesem geselligen Beisammensein lädt der Vorstand der Georg-Meistermann-Gesellschaft alle Veranstaltungsbesucher sehr herzlich ein.